Spielbericht Herren 1
Torreiche Partie in St. Leon-Rot
Nach dem ersten Auswärtssieg vor zwei Wochen in Brühl reiste die HA Neckarelz mit dem klaren Ziel nach St. Leon-Rot, diesen Erfolg zu wiederholen. Das Hinspiel hatte man mit 27:22 für sich entscheiden können, was zusätzliche Motivation brachte.
Ein ausgeglichener Start mit wechselnden Führungen
Das Spiel begann ausgeglichen. Die Gastgeber legten vor, Neckarelz zog nach. Nach sieben gespielten Minuten lag die HSG St. Leon/Reilingen mit 5:4 in Führung. Doch dann zog Neckarelz das Tempo an und erzielte einen 3:0-Lauf durch Treffer von J. Bechtold, R. Jax und Y. Schaaf. Bis zur 14. Minute konnte die 2-Tore-Führung gehalten werden, ehe die Heimmannschaft wieder ausglich.
In der 18. Minute brachte R. Liegler, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, seine Mannschaft erneut mit zwei Toren in Front. Doch auch diesmal glich Reilingen schnell wieder aus. Beim Stand von 15:16 in der 23. Minute nahm Neckarelz die erste Auszeit des Spiels. Die Marschroute war klar: Kompakter in der Abwehr stehen und im Angriff konsequent bleiben. Während der Angriff weiterhin effizient agierte, fand man defensiv nur schwer Zugriff auf die wendigen und wurfstarken Rückraumspieler der HSG. Kurz vor der Pause führte Neckarelz mit 20:21, musste jedoch aufgrund einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren. Die Gastgeber nutzten dies und glichen kurz vor Pausenpfiff zum 21:21 aus.
Starker Beginn nach der Pause ohne nachhaltige Führung
Nach der Halbzeitpause erwischte Neckarelz erneut den besseren Start und erspielte sich eine 2-Tore-Führung. Doch auch dieses Mal gelang es nicht, sich weiter abzusetzen. Kleine Unkonzentriertheiten und defensive Schwächen wurden von der HSG sofort bestraft. In der 40. Minute brachte K. Weippert Neckarelz zum letzten Mal in Führung.
Drei Minuten später setzte sich Reilingen erstmals mit zwei Toren ab. In der 47. Minute nahm Neckarelz beim Stand von 32:31 die letzte Auszeit, woraufhin man umgehend ausgleichen konnte. Doch die Gastgeber legten stets ein Tor vor, während Neckarelz nachzog.
Disqualifikation sorgt für Bruch im Spiel
Ein Wendepunkt des Spiels war die Disqualifikation von R. Liegler in der 53. Minute. Dies führte zu einem Bruch im Spiel der Gäste. Innerhalb weniger Minuten lag man mit drei Toren zurück und fand nicht mehr zurück in die Partie. Am Ende musste man sich mit 41:35 geschlagen geben – ein Ergebnis, das etwas zu hoch ausfiel.
Offensivstark, aber defensiv zu anfällig
Während der Angriff mit schönen Spielzügen und variablen Abschlüssen überzeugen konnte, ließ die Defensivleistung zu wünschen übrig. Der fehlende Zugriff auf die Rückraumspieler der Gastgeber sowie mangelnde Aggressivität in der Abwehr machten letztlich den Unterschied.
Nun gilt es, die Schwächen aufzuarbeiten, denn bereits in einer Woche wartet mit dem Tabellenvierten aus Buchen eine anspruchsvolle Aufgabe. Ziel ist es, die starke Angriffsleistung erneut abzurufen und defensiv deutlich stabiler aufzutreten.
Es spielten:
Maximilian Irouschek, Benjamin von Petersdorff (beide Tor), Yannis Schaaf (9), Kevin Weippert (4), Christoph Pischel (1), Robin Jax (4), Robin Liegler (1), Marco Liegler (1), Lukas Dörner (1), Tim Landenberger (8/3), Till Ehrmann, Mathias Gönnenwein (2), Jonathan Bechtold (4)