Neckarelzer Handballer mit 28:34 Niederlage in Bad Wimpfen
Es gibt Spiele, da fällt es schwer einen fundierten Bericht zu schreiben, da der Spielverlauf mehr als klar ist. Eine solche Partie erlebten die PiranHAs am vergangenen Samstag, als sie bei der HSG Bad Wimpfen / Biberach mit 28:34 unter die Räder kamen.
Bereits mit der ersten Aktion sollte eines der wesentlichen Probleme des Abends zu Tage treten: auf Grund von Harz am Spielgerät misslang die Passfolge und die Gastgeber konnten den ersten Gegenstoß setzen. In der Folge fanden die Mannen von Trainer Pejic besser ins Spiel und konnten selbst den ersten Treffer erzielen.
Die zahlreichen Neckarelzer Zuschauer sahen dann ein Spiel, in dem die HA im Angriff Akzente setzen konnte. Nahezu jeder Angriff konnte mit einem Torerfolg abgeschlossen werden. Leider fand man in der Abwehr, dem eigentlichen Prunkstück im Neckarelzer Spiel, über den gesamten Spielverlauf keinen Zugriff auf den Gegner. Folglich verlief der erste Durchgang nahezu im Gleichschritt von 6:6 (11. Minute) ging es über 11:11 (23. Minute) bis zum Halbzeitstand von 14:15 für die Gastgeber.
Konnte man in der ersten Halbzeit die Abstimmungsprobleme in der Abwehr noch mit erfolgreichen Angriffen kaschieren, nahm die Fehlerzahl im zweiten Durchgang auch hier extrem zu. Die HSG wusste dies geschickt auszunutzen und legte direkt nach Wiederanpfiff drei Tore zum 14:18 auf, ehe die HA erfolgreich abschließen konnte. Grundlegende Besserung sollte sich aber nicht einstellen, so dass Pejic beim Stand von 16:21 in der 40. Minute eine Auszeit beantragte.
Seinen Mannen konnten die Anweisungen jedoch nur bedingt umsetzen und die Gegner fanden auch weiter zu große Lücken in der Abwehr vor. So gelang es der HA nicht, den Vorsprung zu verkürzen und in der 50. Minuten war man beim Stand von 23:28 noch immer fünf Tore im Hintertreffen.
Mit dem Willen, den Rückstand noch einzuholen ging man in den Schlussabschnitt. Hier agierte man dann allerding zu hektisch und fehlerbehaftet im Angriff, so dass die Gastgeber erneut zu einfachen Gegenstößen eingeladen wurden. Der 28:34 Endstand war die logische Konsequenz.
Im Lager der PiranHAs zeigte man sich entsprechend unzufrieden nach der Niederlage, war man doch nicht an einem überlegenen, sondern lediglich cleverer und fehlerloser agierenden Gegner gescheitert.
Nun geht der Blick erst einmal nach unten in der Tabelle, da man durch die Niederlage auf den zehnten Platz abgerutscht ist. Umso wichtiger wird es also sein, im Heimspiel in der kommenden Woche wieder Punkte einzufahren. Mit dem aktuell auf Platz drei rangierenden Aufsteiger aus Willsbach kommt allerdings keine leichte Aufgabe in die Pattberghalle.
Für die HA Neckarelz:
Tobias Rüdele, Maximilian Irouschek (beide Tor); Dominik Herbst (6/4), Simon Müller (1) Michael Brauch (2), Marco Liegler (1), Matthias Halder (2), Johannes Riedinger, David Jax (1), Dominik Deschner, Lukas Halder (12), Rene Weimann (2), Jonathan Bechtold (1)