Nele Schneider – Luca Göhl
Heute wird das Herzstück unseres Vereins vorgestellt. Nichts ist uns wichtiger als unsere „Next Generation“. Wie eifrig in Neckarelz für die Jugend gearbeitet wird, zeigt schon, dass sich etwa die Hälfte der Spieler der ersten Mannschaft als Jugendleiter oder als Jugendtrainer aktiv in die Jugendarbeit einbringen, dieses besondere Engagement gehört im Handball zur absoluten Ausnahme. Da sich durch das erfolgreiche Jugendkonzept der Handballabteilung Neckarelz immer mehr Kinder und Jugendliche für den Handball begeistern können, freuen wir uns umso mehr über weitere engagierte Helfer und vor allem Jugendtrainer.
Als Interviewpartner wurden Nele Schneider aus der weiblichen B-Jugend und Luca Göhl aus der männlichen B-Jugend befragt. Beide sind bereits seit den Minis JungpiranHAs. Als Kapitän ihrer Mannschaft ist Nele flexibel auf allen Rückraumpositionen einsetzbar und gilt trotz ihrer mannschaftsdienlichen Spielweise als besonders torgefährlich. Ähnliche Eigenschaften kann auch Luca vorweisen. Als Linkshänder ist er im rechten Rückraum besonders begehrt und zeichnet sich zudem durch gute Übersicht und starkem Zweikampfverhalten aus.
Nele:
Seit der vergangenen Saison habt ihr eure eigenen Trainingszeiten und separate Trainer bekommen. Wie ist es nun, die volle Aufmerksamkeit eurer Trainer zu bekommen?
In der vorletzten Saison haben wir in einer großen Gruppe zusammen mit der männlichen C-Jugend trainiert, so dass die Spielanteile und die effektive Trainingszeit doch sehr gering waren. Durch unsere eigenen Trainingszeiten und eigene Trainer ist das Training wesentlich intensiver. Außerdem können die Trainer gezielt auf unsere Stärken und Schwächen innerhalb der Mannschaft eingehen. Auch das Individualtraining kommt nicht zu kurz. So können die Anfänger gefördert werden und Spielerinnen, die schon länger dabei sind, werden immer wieder aufs Neue gefordert.
Luca: Du fährst gerne mal nach Mannheim zu den Rhein – Neckar – Löwen. Was gefällt dir an den Spielen der Profis in der SAP Arena?
Die Atmosphäre in der SAP Arena ist natürlich einmalig, besonders bei ausverkauftem Haus z.B. in den Topspielen wie gegen Kiel oder Flensburg. Es ist auch immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Profis mit dem Ball umgehen.
Nele: Ihr seid die ältesten Mädels des Vereins. Es trainieren aber auch immer wieder ein paar Mädels aus der ehemalige Damenmannschaft mit euch zusammen, um gemeinsam wieder eine Damenmannschaft gründen zu können. Wie gefällt es euch, mit den erfahrenen Mädels zu trainieren?
Ich denke ich kann für alle sprechen, dass das gemeinsame Training der Damen mit der B-Jugend in vieler Hinsicht von Vorteil ist und es sehr viel Spaß macht, mit ihnen zusammen zu trainieren. Das Training bietet uns so die Möglichkeit gegen „unbekannte“ Gegner Handball zu spielen. In unserem Verein ist das Gemeinschaftsgefühl schon sehr stark ausgeprägt, jedoch wird die Beziehung zwischen den Damen und der weiblichen B-Jugend durch das gemeinsame Training noch mehr gestärkt. Vor allem Atessa Keppler hat viel Zeit in unsere Mannschaft investiert und uns beispielsweise während des Lockdowns zusammen mit unseren Trainern Robin und Marco mit vielen Übungen versorgt.
Luca: Seit letztem Jahr seid ihr auch die älteste männliche Jugendmannschaft. Der ganze Verein freut sich schon darauf, wenn die jungen Wilden in den Herrenbereich aufstoßen werden. Habt ihr bereits Vorfreude auf euer erstes Training gemeinsam mit den Spielern der ersten Mannschaft oder auf ein Spiel in vollbesetzter Pattberghalle?
Es ist ja noch ein bisschen Zeit, bis wir zu den Herren kommen, aber gespannt sind wir schon, wie es dann im Training sein wird. Die meisten Spieler der beiden Herrenmannschaften werden bis dahin ja noch aktiv sein und wir freuen uns schon mit denen einmal zusammen zu spielen.
Beide: eure beiden Trainer spielen selbst aktiv in der ersten Mannschaft. Habt ihr während ihren Spielen dann ein besonderes Augenmerk für sie?
Nele:
Natürlich hat man ein besonderes Augenmerk auf die Trainer, wenn sie im Spiel eingesetzt werden. Oft schaut man nach Fehlern, um sie dann aufzuziehen oder um schlicht festzustellen, dass sie eben auch keine Profis sind. Aber eher schauen wir auf sie, um stolz auf sie zu sein, wenn sie eine besondere Leistung im Spiel erbringen.
Luca:
Unser Trainer Rüdi steht als Torwart ja besonders im Fokus, denn oft entscheidet im Handball ja die Torhüterleistung über Sieg oder Niederlage. Wir schauen da natürlich genau hin bei ihm.