Manuel Pischel und Katja Brommer im Interview
Die heutigen Interviewpartner sind jedem Insider der Neckarelzer Handballgemeinde bestens bekannt. Beide gehören zu den Strippenzieher der PiranHAs Fangemeinde und haben großen Anteil daran, dass die PiranHAs nicht selten für ihre großen Zuschauerzahlen bewundert werden. Zudem haben wir die sehr gefragten Merchandisingartikel Manuel zu verdanken und selbst hilft er in der zweiten Mannschaft aus und ist als Spieler, wie als Zuschauer immer mit vollem Einsatz dabei. Katja ist mit Papa Wolfgang Haupert Kassierer bei den Heimspielen in der Pattberghalle und war selbst lang Spielerin bei den PiranHAs.
@Manuel: Unvergessen deine Rettung in Kornwestheim, als das Aufstiegsspiel zu kippen drohte. Mit deiner Trommel bist du von der Tribüne neben das Spielfeld und hast damit deine Mannschaft in der entscheidenden Phase bestmöglich unterstützt. Wer miterlebt hat, wie damals Vereinsgeschichte geschrieben wurde, kann sich sicher noch an deinen möglicherweise entscheidenden Auftritt erinnern. Weißt du noch was damals bei dir im Kopf abging?
Danke für die lobenden Worte. Es heißt nicht umsonst, dass wir die besten Fans der Liga haben. Nachdem das Spiel zu kippen drohte bin ich an der Security vorbei neben das Spielfeld gestürmt. Die Schiedsrichterwaren von dieser Aktion sichtlich beeindruckt, was auch zu einer Spielunterbrechung führte, um die regelkonforme Aktion zu klären. Mit dieser unmittelbaren Nähe zum Spielfeld war es möglich unser Team hautnah und lautstark zu unterstützen, was auch die gegnerischen Fans taten. Dieser Einsatz und insbesondere die kurze Spielpause waren aus meiner Sicht notwendig, so dass sich das Team für die Schlussphase nochmals sammeln und die letzten Energiereserven mobilisieren konnte.
@Katja: Nach der langen spielfreien Zeit sehnt sich das handballinterssierte Publikum mehr denn je nach dem Saisonstart. Aktuell ist der Startzeitpunkt noch immer zweifelhaft. Der DHB hat auch die Möglichkeit einer Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs ohne Zuschauer, bzw. eine Begrenzung auf 100 Zuschauer diskutiert. Kann diese Grenze im Amateurhandball überhaupt erreicht werden?
In Neckarelz - ganz klar, da mache ich mir keine Sorgen. Bei den "normalen" Spielen sind in der Regel immer zw. 120-150 Zuschauer und bei den Derbys natürlich weitaus mehr. Ich sehe da eher ein Problem, wie man es regelt, die Zuschauer nur begrenzt in die Halle zu lassen. Da in die Pattberghalle wahrscheinlich mehr als 100 Zuschauer kommen wollen. Da bräuchten wir vielleicht eine Live Übertragung im Internet 😉
@Manuel: Die von dir organisierten Fanartikel kommen bei den PiranHAs-Anhängern sehr gut an, besonders die PiranHAs-Cap hat sich als absoluten Verkaufsschlager bewährt. Immer wieder wird gefragt, was du als nächstes aus dem Hut zauberst. Nach deiner Umfrage, haben dich einige interessante Wünsche erreicht. Kannst du uns davon ein bisschen was berichten?
Es ist cool, dass sich die PiranHAs-Fanartikel einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Jeder Fan ist Teil unserer Gemeinschaft und möchte dies auch nach außen kommunizieren. Mit unserem Fanshop decken wir bereits viele Artikel rund um das Thema Handball ab. Um die Attraktivität hoch zu halten benötigen wir jedes Jahr neue Attraktionen. Viele Fans haben sich PiranHAs-Multifunktionstücher gewünscht, was aktuell umsetzungstechnisch geprüft wird. Wesentlich ist immer ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Dieser Wunsch lässt sich mir durch die alljährliche PiranHAs-Skiausfahrt erklären, welche sich im Jahresprogramm fest etabliert hat und hoher Beliebtheit erfreut.
@Katja: Du bist von klein auf bei den Neckarelzer Handballer dabei, auch deine beiden Kids gehören seit ihren ersten Stunden zu den JungpiranHAs. Wird bei euch zuhause auch so viel getrommelt und Ball gespielt wie in der Halle?
Also seit Corona wird Zuhause definitiv mehr Handball gespielt, da den Kids natürlich das Handball spielen und toben in der Halle fehlt. Und das wird nun im Wohnzimmer! (welches zum Spielfeld umfunktioniert wurde) und auf der Straße versucht auszugleichen. Auch ein Blumentopf musste schon dran glauben... ok und die Bilder an der Wand hängen auch ab und an mal schief, aber zumindest hängen die noch... NOCH! Und ja, getrommelt wird auch und den Kids ist die Uhrzeit dabei leider völlig egal! Daher ist es für alle dringend an der Zeit wieder Hallenluft zu schnuppern!
@beide: Wer einmal so ein besonderes Erlebnis wie die Aufstiegsspiele 2018 genießen konnte, will es natürlich gerne wiederholen. Glaubt ihr daran, in den nächsten Jahren etwas Ähnliches wiederholen zu können?
Manuel:
Bei dieser Frage möchte ich mich auf das Lied von Xavier Naidoo beziehen: "Was wir alleine nicht schaffen das Schaffen wir dann zusammen". Nur gemeinsam als Teamkönnen wir nochmals Vereinsgeschichte schreiben und unsere zukünftigen Herausforderungen meistern. Grundsätzlich ist alles möglich und ich freue mich bereits darauf unsere PiranHAs weiterhin lautstark zu unterstützen!
Katja:
Oh ja, ich glaube jeder wünscht sich eine Wiederholung! Mein Sohn war bei den Aufstiegsspielen 2018 dabei und wenn er davon erzählt, fängt er an zu strahlen und bekommt ein leuchten in den Augen. Selbst die kleinsten bei den PiranHAs waren von der unglaublichen Stimmung mitgerissen und werden dieses Erlebnis immer in toller Erinnerung behalten. Ja, ich glaube daran, dass etwas Ähnliches wiederholt werden kann!