Louis Rinderle #6 – Jonathan Bechtold #44
Als 2018 die zweite Herrenmannschaft erneut gegründet wurde, war der Kader größtenteils mit erfahrenen Handballspielern bestückt. Vergangene Saison hat die älteren Generation der aufstrebenden Jugend Platz gemacht, sodass der Altersdurchschnitt meistens im Teenagerbereich lag. So etwas gibt es wirklich selten. Die jungen Spieler zeigen große Trainingsbereitschaft, außergewöhnlich guten Teamgeist und gehen hoch motiviert in ihre Ligaspiele. Dennoch steht Spaß und Freunde bei den jungen Wilden ganz weit oben, was die beiden folgenden Spieler bestätigen können. Louis Rinderle und Jonathan (Jonny) Bechtold spielen seit 6 Jahren in der Neckarelzer Jugend Handball. Die beiden Rechtshänder – Louis im Rückraum oder am Kreis und Jonny auf Außen – sind auf beiden Seiten flexibel einsetzbar.
@Louis: Du zeigst beim Handball immer großen Einsatz und gehst oft dahin wo es weh tut. Auch nach mehrfach ausgekugelter Schulter zeigst du Biss und lässt dich nicht unterkriegen. Was sagt eigentlich deine Mutter dazu?
Meine Mutter ist natürlich nicht begeistert, dass ich mir mit 18 Jahren schon mehrfach die Schulter ausgekugelt habe. Doch durch ihre Erfahrungen aus der Handball-Regionalliga ist sie gegen Verletzungen abgehärtet. Sie hat mir den Tipp gegeben meine Schulter besonders zu stärken, was ich mir während der Corona-Zeit zu Herzen genommen habe.
Jonny: Bevor du zum Handball gekommen bist hast du deine Fußballschuhe geschnürt und kannst du auf dem Rasen gelernte Athletik auch in der Halle gut umsetzten. Wie kam es zum Wechsel der Sportart?
Beim Fußball habe ich mich eigentlich nie richtig wohl gefühlt. Durch Vincent Göltl sind Louis und ich zu den PiranHAs gekommen. Bei den PiranHAs bin ich direkt angekommen und habe mich wie zuhause gefühlt. Die Vereinskollegen sind wie eine Familie für mich und nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken.
@Louis: Du gehörst mit 18 schon zu den Leistungsträgern deiner Mannschaft, was nur die wenigsten in dem Alter von sich behaupten können. Wie wichtig ist es für deine sportliche Entwicklung, dass der Trainer dich individuell und im Zusammenspiel mit deinen Mannschaftskollegen weiterbringen kann?
Natürlich spielt der Teamgeist und Zusammenhalt im Handballsport eine wichtige Rolle. Trotzdem ist der handballerische Fortschritt jedes einzelnen und auch des gesamten Teams nicht zu vernachlässigen. Robert Filipovic konnte als junger und trotzdem erfahrener Trainer zum Ende der letzten Saison diesen Fortschritt mit uns bereits erzielen. Somit können wir mit der richtigen Vorbereitung, zuversichtlich auf die neue Saison blicken.
@Jonny: Jeder, der euch kennt, weiß wie gut ihr euch in der Mannschaft versteht. Auch außerhalb der Pattberghalle seid ihr oft gemeinsam unterwegs. Diese besondere Gemeinschaft zeichnet euch aus. Ist das noch zu toppen, wenn ihr euch nächste Saison sportlich weiterhin verbessert und den ein oder anderen Sieg mehr einfahrt?
Selbstverständlich steigert eine erfolgreiche Saison die Beziehung zwischen uns zwei, als auch zwischen der ganzen Mannschaft. Ich denke, dass genau solch eine Freundschaft und solch eine verbundene Mannschaft, wie wir es haben, die Weiterentwicklung jedes einzelnen und eine erfolgreiche Saison mit unserer Mannschaftskonstellation fördert.
@beide: In eurer letzten A-Jugendsaison konntet ihr mit Gastspielrecht bei Louis großem Bruder Jannik in der badischen Landesliga eure letzten Jugendspiele absolvieren. Welche Erfahrung habt ihr hierbei gesammelt?
Louis & Jonny:
Durch den schnellen Wechsel in den aktiven Bereich und den Spielermangel in der Mosbacher A-Jugend, nutzen wir die Chance mit Gastspielrecht noch eine Saison im Jugendbereich zu spielen. Das Spiel ist - im Vergleich zu dem der 2. Mannschaft - schnell und dynamisch. Diese Erfahrungen konnten wir in das Spiel mit Neckarelz übertragen um einfache Tore erzielen. Interessant war, wie gut das Zusammenspiel funktionierte obwohl man seine Teamkollegen in Mosbach bisher kaum kannte.
Damit fällt es uns einfacher, Neuankömmlinge in der 2. Mannschaft in unser Spiel zu integrieren.