Starke Abwehrleistung legt Grundstein zum Sieg
Zum ersten Spiel im Jahr 2020 war bei den PiranHas 2 der TV Hardheim 3 zu Gast. Im Hinspiel musste man eine deutliche Niederlage einstecken. Problem waren hierbei vor allem die mangelnde Chancenverwertung und viele technische Fehler. Es gab jedoch Phasen, in denen man gut mit dem Gegner mithalten konnte. Erfreulicher Weise konnte Trainer Filipovic auf einen vollen Kader zurückgreifen, auch wenn der ein oder andere angeschlagen zunächst nur auf der Bank Platz nahm. Seine Ansprache vor dem Spiel war deshalb deutlich: ungeachtet der Tabellensituation wollte man die eigenen Stärken ausspielen und die nächsten beiden Punkte einfahren.
Das die Ansprache ihre Wirkung nicht verfehlt hatte zeigte sich bereits in den ersten Minuten. Der erste Angriff ging noch in die Hände des gegnerischen Torwarts aber in der Abwehr zeigte man extremen Biss und konnte durch zwei heraus gespitzelte Bälle durch Tempogegenstöße zum 2:0 vorlegen. Nun kamen aber auch die Hardheimer besser ins Spiel und bis zum 3:2 in der fünften Spielminute war das Spiel noch ausgeglichen. Dann drückten die Nachwuchshandballer der HA aber das Gaspedal durch und konnten immer wieder durch einfache Gegenstöße aus der ersten oder zweiten Welle zum Torerfolg kommen. Beim Stand von 8:2 in der zwölften Minute sah sich der TV zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Richtig Wirkung hatte diese jedoch nicht und so zogen die Piranhas bis zur Halbzeit immer weiter davon. Schlüssel zum Erfolg war die gut stehende Abwehr die es immer wieder schaffte den Gegner zu Würfen aus schlechten Positionen oder sogar technischen Fehlern zu zwingen. Kam doch mal ein Ball aufs Tor war der erneut stark spielende M. Irouschek zur Stelle. Im Positionsangriff wurde geduldig gespielt und insbesondere j. Demmler auf der Mitte wusste geschickt seine Mitspieler in Szene zu setzen oder kam auch häufig selbst zum Abschluss. Das 16:6 kurz vor dem Halbzeitpfiff war bereits sein vierter Treffer.
Viel zu verbessern gab es in der Halbzeit nicht. Aufgrund des komfortablen Vorsprungs wurde jedoch appelliert, nicht zu leichtfertig zurück aufs Feld zu gehen. Vielmehr wollte man die bis hierhin gezeigte Leistung bestätigen und somit keine Zweifel an einem Sieg aufkommen lassen. Leider ging der Plan nicht ganz auf und Hardheim zeigte sich nun besser eingestellt auf die Neckarelzer Abwehr. Nach 40 gespielten Minuten war deshalb der Vorsprung nur noch bei sieben Toren. Eine Umstellung auf eine offensivere Abwehr sorgte dann jedoch wieder für einfache Ballgewinne in der Abwehr und K. Johmann drehte nun im Angriff auf und netzte immer wieder erfolgreich im gegnerischen Tor ein. Mit sechs Treffern war er erfolgreichster Torschütze der Partie. Auch die Wechsel sorgten in dieser Partie nicht zu einem Bruch im Spiel und so konnte der TV nicht mehr näher herankommen. Letztlich war der Sieg somit am Schluss ungefährdet und als der souverän leitende Schiedsrichter Bergel die Partie abpfiff lagen sich die PiranHAs 2 in den Armen und feierten ihren zweiten Sieg der Saison.
Mit dem Sieg konnte man den letzten Platz der Tabelle zwar nicht verlassen, aber ist nun zumindest wieder auf Tuchfühlung ans Mittelfeld. Mit der gezeigten Leistung können alle Gegner in der Liga geschlagen werden. Ob dies gelingt, müssen die nächsten Spiele zeigen. In den verbleibenden vier Spielen wird es darum gehen, den Kampfgeist zu konservieren und weiterhin an der individuellen Technik der Spieler zu feilen. Bis zum nächsten Spiel am 15.02. in Walldürn sind nun zwei Wochen Zeit, die kleinen Unachtsamkeiten im Abschluss noch abzustellen. Das dies sicher keine leichte Aufgabe wird, wird spätestens beim Blick auf die Tabelle klar. Vielleicht reicht es ja aber trotzdem zu einem Überraschungserfolg und der Revanche zur 20:30 Hinspielniederlage.
Ein besonderer Dank geht an die vielen Zuschauer, die unsere Mannschaft von der Tribüne lautstark unterstützt und ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben.
Für die PiranHAs 2 spielten:
M. Irouschek (Tor); J. Bechtold (3); K. Lohmüller; L. Rinderle (3); C. Bechtold (3); T. Ehrmann; M. Pischel (1); D. Herbst (3); J. Demmler (5); K. Johmann (6); L. Lang (2); L. Dörner; J. Kerschbaum; B. Haag