Neckarelzer Handballer erkämpfen erste Auswärtspunkte

27:30 Arbeitssieg gegen die SG Bad Mergentheim

Nach zuletzt vier Heimspielen in Folge, welche allesamt erfolgreich gestaltet werden konnten, waren die Herren der HA Neckarelz am vergangenen Sonntag mal wieder auswärts gefordert. Gegen den Aufsteiger aus Bad Mergentheim erwischte man dabei einen guten Start und konnte direkt zwei eigenen Treffer verbuchen. In der dritten Minute kamen dann auch die Gastgeber auf die Anzeigetafel, was die PiranHAs mit zwei weiteren Treffern, erzielt durch die Liegler-Brüder, beantworteten. In einer schnellen Anfangsphase ging es in beide Richtungen, wobei die HA ein ums andere Mal von Fehlern profitieren konnte oder T. Rüdele im Tor klare Einwurfmöglichkeiten der Gastgeber vereiteln konnte. Entsprechend nahm Trainer Pejic, trotz 4:7-Führung, nach gut zehn Minuten eine Auszeit.


Sein Wunsch, die Abwehrarbeit konsequenter zu gestalten, konnte die Mannschaft nur teilweise umsetzen. Zwar wurde in der Abwehrmitte nun kompakter verteidigt, die SG nutzte dies jedoch geschickt zu Treffern über die rechte Außenseite. Zusammen mit den nun etwas überhasteten Abschlüssen erlaubte man der SG beim Stand von 8:9 in der 15. Minute wieder aufzuschließen. Erfreulicherweise konnte sich die Mannschaft selbst aus dieser schwierigen Phase befreien, spielte im Angriff wieder überlegte Aktionen und konnte in Überzahl durch M. Halder und R. Lieger wieder mit vier Toren davonziehen (8:12).


Eine Auszeit der Gastgeber vermochte den Spielfluss nicht zu unterbrechen und in der 23. Minute leuchtete ein 11:14 von der Anzeigetafel. Es folgte sechs torlose Minuten auf beiden Seiten, wobei die HA in dieser Zeit zwei Unterzahlsituationen schadlos überstehen konnte. Die SG erzielte dann den nächsten Treffer. Diesen konnten die PiranHAs kontern, mussten jedoch mit dem Pausenpfiff das Gegentor zum 13:15 Halbzeitstand hinnehmen.


In weiten Teilen war Trainer Pejic mit dem ersten Durchgang seiner Mannschaft zufrieden und ermahnte in der Pause lediglich die Unachtsamkeiten bei Abprallern sowie im eigenen Abschluss. Der erste Treffer in der zweiten Halbzeit ging dann auch direkt wieder auf das Konto der HA. Es folgte zwar eine Zeitstrafe, diese hinderte jedoch nicht daran, zunächst sogar auf 13:17 zu erhöhen. Eine weitere Zeitstrafe ermöglichte es der SG dann jedoch, den alten Abstand von zwei Toren wiederherzustellen. Da das Tempo weiter hoch blieb, stand in der 40. Minute bereits ein 18:20 auf der Anzeigetafel. Eine weitere Zeitstrafe gegen seine Mannschaft veranlasste Trainer Pejic zur nächsten Auszeit.


Diese zeigte sich erfolgreich, konnte man mit sechs Feldspielern und leerem Tor durch den direkt wieder einen Treffer erzielen. Zwar musste man kurz vor Ablauf der Zeitstrafe ein Gegentor hinnehmen, im Angriff konnte man dann jedoch D. Deschner am Kreis zwei Mal schön in Szene setzen und den Vorsprung wieder auf vier Tore ausbauen (19:23). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Schlussphase.


Hier wurde es nun hektischer: Die Gastgeber änderten Ihre Abwehrformation mehrfach, um die Neckarelzer Herren vor neue Aufgaben zu stellen. Diese zeigten sich unbeeindruckt und fanden immer wieder passende Lösungen, so dass sich der Vorsprung bei drei bis vier Toren einpendelte. Erst kurz vor dem Ende, jetzt schon in offener Manndeckung, konnten die Hausherren nochmals auf 2 Tore verkürzen. R. Weimann behielt jedoch zweimal die Nerven und so konnte man am Ende einen hart erarbeitete aber über die 60 Minuten verdienten 27:30 Auswärtserfolg verbuchen.


Die Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten Zuschauern! Nun gilt es, die spielfreie Woche zur Regeneration und Vorbereitung zu nutzen, ehe dann ab dem 24.11. die schwere „Englische Woche“ mit Auswärtsspiel bei der SG Degmarn/Oedheim, dem Nachholspiel beim SV Heilbronn und der Heimpartie gegen die Mannschaft aus Horkheim startet.

 


Für die HA Neckarelz:

Tobias Rüdele, Maximilian Irouschek (beide Tor); Lars Lang, Dominik Herbst, Christoph Pischel, Michael Brauch, Robin Liegler (5), Marco Liegler (2), Till Ehrmann, Matthias Halder (9/5), Johannes Riedinger (1), Dominik Deschner (4), Lukas Halder (3), Rene Weimann (6/1)