Außer Spesen nix gewesen

Bittere 26:41 Auswärtsniederlage für die Neckarelzer Handballer

Auch wenn das Ergebnis einen anderen Anschein erweckt: wie so oft in den letzten Spielen war der Angriff das Problem der Neckarelzer Ballwerfer. Zu Beginn der Partie legten die Hausherren 0:2 vor, ehe die PiranHAs ihren ersten Treffer erzielen konnten. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Die Mannen von Trainer Pejic mühten sich gegen die offensive Abwehr der SG, konnten eigentlich gute Chancen kreieren, scheiterten aber wieder mit besten Chancen beim Torabschluss. Die Schorndorfer hingegen verwandelten nahezu jeden Wurf und nach gut acht Minuten und einem 1:5 Zwischenstand folgte die erste Auszeit.


Im ersten Angriff nach der Auszeit erzielten die Neckarelzer dann ihren zweiten Treffer. Die direkt folgende Zeitstrafe machte jedoch alle Bemühungen zu Nichte und die SG zog Tor um Tor davon. Auch der Versuch, mit sieben Feldspielern zu agieren, scheiterte kläglich und so war beim 2:12 nach 15 Minuten die nächste Auszeit erforderlich.


Anscheinend wurde diesmal der richtige Ton getroffen: auch wenn ein Sieg zu diesem Zeitpunkt schon fast aussichtslos war, konnte man bis zur Halbzeit nun wenigstens auf Augenhöhe agieren. Vornehmlich T. Landenberger und M. Halder taten sich in dieser Phase als Torschützen hervor.


Im zweiten Durchgang wollten die PiranHAs sich von einer anderen Seite präsentieren und den Rückstand bis Spielende möglichst weit reduzieren. Der Beginn war dann auch vielversprechend und ein Doppelpack von R. Weimann in der 36. Minute verkürzte auf 15:23. Bis zur 45. Minute konnte man den Abstand bei acht Toren halten und mit 20:28 ging es in die Schlussviertelstunde.


Durch unnötige aber auch durch unglückliche Unterzahlsituationen, insgesamt vier in den letzten 15 Minuten, agierte man zumeist in Unterzahl. Die Spieler der SG wussten dies geschickt zu nutzen und zogen unbeirrt weiter durch. So kam es dazu, dass die Neckarelzer bis zum Ende der Partie dann nochmals abreißen lassen mussten. Dank eines gut aufgelegten T. Rüdele, der in der Schlussphase nochmals einige 100%-ige Chancen der Hausherren zu vereiteln wusste, kam man am Ende mit einem noch schmeichelhaften 26:41 davon.


Die Mannschaft will sich in der nun spielfreien Woche sammeln, um dann die kommenden Aufgaben anzugehen. Da die direkten Abstiegskonkurrenten fleißig punkten, sollten auch die PiranHAs möglichst zeitnah wieder Punkte einsammeln. Weiter geht es dabei mit der Auswärtspartie bei der TSF Ditzingen am 16.02.2019.



Für die HA Neckarelz:

Tobias Rüdele, Nico Seyboth (beide Tor); Robert Filipovic (3/2), Dominik Herbst, Christoph Pischel (2), Michael Brauch (1), Marco Liegler, Marius Galm (2), Tim Landenberger (10), Matthias Halder (4/1), Johannes Riedinger, David Jax, Dominik Deschner, Rene Weimann (4)