Leistungssteigerung nach schwacher erster Hälfte
Am vergangenen Sonntag musste unsere Zweite über den Neckar zum Derby beim SV Germania Obrigheim 3. Im Hinspiel musste man sich in heimischer Halle mit zehn Toren Differenz geschlagen geben. Für das Rückspiel war Wiedergutmachung angesagt. Im Gegensatz zu den letzten Spielen konnte man hierbei auch wieder auf einen fast vollen Kader zurückgreifen, so dass die Vorzeichen eigentlich nicht schlecht standen. Allerdings begannen unsere Jungs extrem nervös und im Angriff wurde häufig der Ball zu ungenau abgespielt, was die Germanen zu nutzen wussten. Außerdem stand die Abwehr dieses mal viel zu passiv und man bekam keine Hand an den Ball. Glücklicherweise scheiterte Obrigheim auch immer wieder am Pfosten oder dem gut haltenden T. Lorösch im Tor. So stand es nach acht gespielten Minuten nur 3:2, ab da startete der Gegner jedoch durch und konnte durch einige Konter und dem häufig frei stehenden Kreisläufer schnell auf 8:3 davon ziehen. Nicht nur in der Abwehr war die Abstimmung schlecht, auch im Angriff konnte man in den Reihen der PiranHAs kein Konzept erkennen. So viel bereits in der 24. Minute zum 11:5 das letzte Tor der ersten Hälfte für Neckarelz, auch weil man durch zwei fragwürdige Zeitstrafen in Unterzahl spielen musste. Kurz vor der Halbzeitsirene konnte Obrigheim einen Strafwurf nicht verwandeln, so dass es beim Stand von 15:5 in die Pause ging.
In der Kabine war man sich einig, dass die gezeigte Leistung nicht dem normalen Spielniveau entsprach und in der Abwehr beherzter zugepackt werden muss. Auch im Angriff musste mehr Struktur ins Spiel um das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Und obwohl der erste Treffer der zweiten Halbzeit an die Germanen ging zeigten unsere Jungs Herz und kombinierten im Angriff nun deutlich besser. Durch schöne Tempogegenstöße konnte man so schnell auf 16:7 verkürzen. Aber auch im gebundenen Spiel waren nun immer wieder Lücken in der Obrigheimer Abwehr zu finden. Insbesondere M. Galm, mit acht Treffern erneut bester Torschütze des Spiels, zeigte sich Treffsicher und konnte ein ums andere Mal den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Allerdings gab auch Obrigheim alles und so waren es beim Tor zum 20:12 von L. Rinderle in seinem ersten Spiel im Aktivenbereich immer noch acht Tore Unterschied, aber auch noch 15 Minuten zu spielen. In einer Auszeit wurden die Spieler nochmals auf Ihre Stärken eingeschworen und in Folge waren es beim 22:18 in der 55. Minute nur noch vier Tore Rückstand. Leider reichte die dritte Auszeit kurz vor Spielende nicht mehr, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Mit der Schlusssirene ging der Ball zwar nochmal ins Tor der Germanen, die Schlusssirene war jedoch etwas schneller, so dass am Ende ein 24:19 von der Anzeigentafel leuchtete. Zu erwähnen bleibt noch, dass wir es dieses Spiel geschafft haben Vater und Sohn Göltl gleichzeitig auf dem Spielfeld zu sehen, die Abstimmung der beiden muss aber noch besser werden ;-).
Wenn man die erste Halbzeit betrachtet geht die Niederlage völlig in Ordnung. Dass man besser spielen kann zeigte die zweite Hälfte, die man für sich entscheiden konnte. Mit 6:8 Punkten befindet sich unsere Mannschaft momentan auf dem vierten Tabellenplatz. Allerdings ist der Abstand zu den Mannschaften dahinter nicht sehr groß. Das nächste Spiel der PiranHAs 2 findet erst in vier Wochen statt. Genug Zeit also, um sich wieder auf seine Stärken zu besinnen und die Abläufe für Angriff und Abwehr zu üben. Im Heimspiel gegen ETSV Lauda sind dann sicherlich wieder zwei Punkte drin.
Für Neckarelz spielten:
T. Lorösch (Tor), L. Hartmann, D. Herbst (2), L. Rinderle (1), C. Bechtold (2), V. Göltl, S. Bürgermeister (1), C. Schreyer, M. Galm (8), T. Ehrmann (1), J. Bechtold (3), H. Göltl, P. Schmitt (1)