Landesliga-Mannschaft aus Neckarelz mit 33:22 Heimerfolg gegen Waiblingen
Vermutlich jeder kennt Sie: die Geschichte vom kleinen gallischen Dorf, das nicht aufhört Widerstand zu leisten. Schon allein auf Grund der geografischen Lage, passt diese Rolle auch perfekt auf die Handballer aus Neckarelz, die in der Landesliga Württemberg -als Aufsteiger mit Sitz in Baden- die etablierten Teams aus Württemberg weiter ärgern.
Eben diese Erfahrung musste am Samstagabend auch die 2. Mannschaft des VfL Waiblingen machen. Den gesamten Oktober über ungeschlagen, kamen die Gäste als Favorit in das kleine Dorf im Elzmündungsraum. Am Ende hatten die Hausherren –ganz ohne Zaubertrank- eine überragende Leistung gezeigt und sicher mit 33:22 gewonnen.
Bereits zu Beginn der Partie übernahmen die PiranHAs das Zepter und legten nach dem Führungstreffer der Gäste schnell ein 5:1 auf die Platte, welches den VfL zur Auszeit veranlasste (7. Minute). Bereits hier zeigte sich der Erfolgsfaktor an diesem Abend: eine gute Abwehrarbeit und ein noch besserer N. Seyboth im Tor erlaubten den Gästen keine einfachen Treffer. Bestes Beispiel hierfür, die lediglich sechs erfolgreichen Strafwürfe der Gäste bei insgesamt elf Versuchen.
Und auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte liesen die Mannen von Trainer Pejic nichts anbrennen. Entweder über eine gut ausgespielte erste und zweite Welle oder über schöne Kombinationen im Positionsangriff konnte man sich auf die Abschlussstärke von R. Filipovic sowie der Halder-Brüder verlassen und über 11:3 bis zum Pausenpfiff der beiden Unparteiischen Akgün / Hrstic auf 17:10 vorlegen.
Im zweiten Durchgang war die Maßgabe des Trainers, den Gegner nicht wieder herankommen zu lassen und weiter die Abwehrarbeit im Fokus zu halten. Wenngleich die Waiblinger sich nun besser durchsetzen konnten, schaffte es die HA den Vorsprung in der Anfangsphase, trotz zeitweiser Unterzahl, konstant zu halten. Ein 4-Tore-Zwischenspurt brachte die Hausherren beim Stand von 26:14 dann erstmals zwölf Tore in Front (44. Minute).
Die Schlussviertelstunde nutzte man auf Seiten der PiranHAs, um die Einsatzzeiten gleichmäßig zu verteilen. Erfreulicherweise führte dies zu keinem Bruch im Spiel. Die nie aufgebenden Gäste, deren kämpferische Einstellung an dieser Stelle hervorzuheben ist, konnten zwar zunächst nochmals etwas verkürzen, der Sieg der Hausherren war aber nie in Gefahr.
Ganz zum Schluss konnte daher -gefühlt das ganze Dorf- zusammen mit der Mannschaft den dritten Sieg in heimischer Halle bejubeln. Wie wichtig dieser doppelte Punktgewinn war, zeigt ein Blick auf die weiteren Spiele, denn auch die direkten Tabellennachbarn konnten am vergangenen Wochenende zu Punkten kommen. Zudem wird die Mannschaft nun vier Mal in Folge im Wochenrhythmus auf Auswärtsreise gehen müssen. Dabei stehen mit den Mannschaften aus Oeffingen, Mundelsheim, dem Tabellenführer aus Weinstadt sowie Großbottwar echte Prüfsteine auf dem Programm. Die Mannschaft hofft, dass Sie hierbei wieder auf die Unterstützung der Fans setzen kann, um auch in der Fremde erfolgreich sein zu können.
Für die HA Neckarelz:
Tobias Rüdele, Nico Seyboth (beide Tor); Robert Filipovic (7), Christoph Pischel (2), Michael Brauch (2/1), Marco Liegler (2), Stephan Bräuchle (1), Tim Landenberger (3), Matthias Halder (9/5), Johannes Riedinger, Dominik Deschner (2), Lukas Halder (5), Rene Weimann