Ungefährdeter 36:25 Heimsieg erinnert phasenweise an Trainingsspiel
Am Sonntagabend reiste zwar der Tabellenvorletzte in die Neckarelzer Pattberghalle, dennoch wollte der Turnverein aus Hardheim nach den beiden 1-Tore-Niederlagen gegen Bad Wimpfen und Mosbach nun Punkte gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel holen. Das nötige Selbstvertrauen holte man sich aus dem Sieg in der Vorwoche. So fand der Gast durch den wurfgewaltigen Rückraum besser in die Partie und legte jeweils mit 0:1 und 2:1 vor.
Die gewarnten Neckarelzer konnten sich anschließend von einem 3:3 auf ein 7:3 leicht absetzen. Während die Piranhas im Angriff durch schnelles Passspiel klare Torchancen erarbeiteten profitierte man in der eigenen Abwehr meist von Fehlern der Gästemannschaft. Anschließend gelang es beiden Abwehrreihen nicht entscheidende Akzente zu setzen und so ging es im Gleichschritt zu einem 16:12. Nun stabilisierte sich die Deckung der Schwarz-Gelben merklich und so konnte R. Filipovic einen 4:0-Lauf zum 20:12 mit der Pausensirene beenden.
Zur Halbzeit bestand in der Pattberghalle keinerlei Zweifel wer das Feld als Sieger verlassen wird. Der erste Treffer in Halbzeit 2 gelang zwar wiederum dem TV Hardheim doch nach 7 Minuten in der zweiten Halbzeit konnten die Piranhas zum ersten Mal eine 10-Tore-Differenz zwischen sich und dem Gast herstellen. Im darauffolgenden Spielverlauf probierten beide Mannschaften neue Systeme aus. Hardheim versuchte nun mit einer Manndeckung den Spielfluss der Piranhas zu unterbinden und setzte im Angriff vermehrt über Anspiele an den Kreis. Dies hatte nur mäßigen Erfolg. Lediglich Unkonzentriertheiten beim Torabschluss und in der Abwehrarbeit verhinderten eine noch größere Differenz als das 36:23 kurz vor Spielende. Die zwei letzten Treffer gelangen wiederum den Gästen, die so zum Endergebnis von 36:25 verkürzen konnten.
Dieser Sieg war während der gesamten Spieldauer nicht gefährdet, auch wenn die Neckarelzer Handballer dabei nur selten zu glänzen wussten. Durch die zwei gewonnen Punkte konnte eine Siegesserie fortgesetzt und der vierte Tabellenrang gefestigt werden. Mit Dominanz gegen ein vermeintlich „kleines“ Team aus der unteren Tabellenregion aufzutreten sollte ebenfalls in der kommenden Woche die Haltung der Piranhas sein. Nächsten Samstag ist man nämlich beim überraschend Tabellenletzten aus Weinsberg zu Gast. Diese Reise ist im Neckarelzer Lager in eher schlechter Erinnerung, konnte man in den letzten Jahren keine Punkte entführen. Dies ist aber das Ziel für nächsten Samstag umso noch Druck auf Tabellenplatz 3 auszuüben.
Für Neckarelz:
Tobias Rüdele (Tor), Robert Filipovic (9), Dominik Herbst (1), Christoph Pischel (2), Robin Liegler (3), David Jax, Dominik Deschner (1), Christopher Nenninger (5), Matthias Halder (7), Marco Liegler, Lukas Halder (6), Rene Weimann (2)